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    freiLand Potsdam

    ? freiLand moves utopia #3

    ✭ Inspiration, Vernetzung, Reflektion ✭
    ? freiLand moves utopia #3

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    Nachdem der Regen gestern und heute Nacht kein Ende mehr fand, mussten wir uns heute, Freitag, d. 23. Juni 2017, unter einem grauen Himmel aus dem Schlafsack pellen. Unnötig zu erwähnen, dass das schwerer fiel als bisher. Nichtsdestotrotz tüddelte sich das Kollektiv an freiLänder*innen in der Wandelwerkstatt zusammen und belebte den Space:

    Am Vormittag boten Aktive vom ChillOut einen Workshop namens „Sonics Psy Care" zu akzeptierender Drogenarbeit und Risikominimierung an. Laut Augenzeug*innen war ein zweistündiges Substanzen-"Wer bin ich"-Spiel zentrales Element des Austausches.

    Im Nachmittagsslot erhielt das Move Utopia nochmal die Gelegenheit, sich die großartige Compilation an Siebdruckmotiven auf die Klamotte zaubern zu lassen. Und dazu gab es selbsgekochten Chai. Yeah!

    Andere Workshops, die im Space stattfanden waren z.B. Lastenfahrradnetzwerke, eine Einführung in Degrowth-Theorien und ein Workshop mit dem Titel „Ich will selber entscheiden was ich esse.... - Mehr Ernährungssouveränität durch Direkthandel", der sich kurzerhand mit der Einführung der Akademie für Suffizienz zusammentat.

    Natürlich sind wir auch selbst ein bisschen auf Utopie-Safari gegangen. Im Space „connect.reflect.move" vernetzten wir uns mit den Aktivist*innen von „Connect Movements", die in verschiedenen linken/emanzipatorischen/revolutionären Kontexten unterwegs sind und sich mit der Vision zusammengetan haben, im Rahmen des Klimacamps im Rheinland (18.-29. August 2017) einen Ort des Austauschs und der Vernetzung von Bewegungen zu schaffen. Gemeinsam diskutierten wir „Methoden zu Kritik und Selbstkritik in linken Strukturen".

    Und auch im Workshop über die Keimformtheorie, welche eine mögliche Transformation hin zur Utopie beschreibt, konnten wir kontrovers diskutieren, wie antikapitalistische Projekte schon im Hier und Jetzt zur Befreiung von Individuen und Gruppen beitragen kann und wo die Grenzen und Widersprüche darin liegen. Wir haben unser Gepäck auf jeden Fall um neue Reflektions- und Diskussionsansätze erweitert. Stay tuned!

    In diesem Moment findet im Wandelwerkstatt der Technikaufbau für den DJ*ane Workshop statt. Damit werden wir diesen Tag abrunden und ausklingen lassen. Denn eine Revolution, bei der nicht getanzt wird, ist nicht unsere Revolution.

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