Café hausZwei #06´18
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Die Begleitung und Organisation von Veranstaltungen jenseits des dumpfen Mainstreams erfordert neben einem warmen Herzen und einem wachen kritischen Bewußsein auch eine ordentliche Portion an Verweigerung. Die hier gestaltenden Menschen verstehen sich nicht einfach als "Tresen- oder Servicekräfte", engagieren sich wider der klassischen Kommerzialität und sind keine abrufbaren Objekte der Arbeitswelt. Auch wir haben Gedanken und Empfindungen, wollen diesen Ort, als einen jenseits von Angst und Dumpfheit erhalten, diesen lebendig gestalten. Wir reflektieren jede Veranstaltung, die hier stattfindet. Aus einer dieser Reflexionen haben wir entschieden, dass das Abspielen von Helene Fischer Songs nicht mehr toleriert werden kann, auch nicht im Sinne einer angeblichen Ironie. Den besinnungslosen Umschlag einer Feierlichkeit in eine selbstvergessene deutsch- gröhlende Tanz- und Grabschgesellschaft, empfinden wir als übergriffig und verletzend. Sie ist angsterregend und Spiegel einer Gesellschaft, der entgegenzuwirken wir täglich versuchen. Desweiteren denken wir auch, dass der Bereich des Schlagers Sinnlicheres und Erotischeres aus seinem Publikum ziehen kann.
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Wir haben geöffnet, bis wir geschlossen werden!
haltet zusammen
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