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    freiLand Potsdam

    STADT FÜR ALLE DEMO

    Raus auf die Strasse!
    STADT FÜR ALLE DEMO

    Raus auf die Straße für ein Potsdam für Alle! Hohe Mieten, die rabiate Abrisspolitik, die Privatisierung des öffentlichen Raums, der ignorante und heuchlerische Umgang mit Bürgerbeteiligung und letztlich die aktuelle Bedrohung der wenigen Frei- und Kulturräume dieser Stadt machen uns wütend!

    Wann: Samstag, 22.09.18 14 Uhr
    Wo: Vor Eingang freiLand, Friedrich-Engels-Straße 22, Potsdam

    Aufruf in Gänze:
    Stadt für Alle!
    Am Samstag, den 22.09.2018 gehen wir gemeinsam auf die Straße für ein Potsdam für Alle.
    Hohe Mieten, die rabiate Abrisspolitik, die Privatisierung des öffentlichen Raums, der ignorante und heuchlerische Umgang mit Bürgerbeteiligung und letztlich die aktuelle Bedrohung der wenigen Frei- und Kulturräume dieser Stadt machen uns wütend!

    Das Potenzial des alten Fachhochschulgebäudes als unkommerziellen Begegnungs- und Kulturort für die Potsdamer Gesellschaft wurde zugunsten einer zukünftigen Puppenstadt mit touristischen Konsumangeboten zerstört. Als nächstes soll das alte DDR-Restaurant Minsk abgerissen werden.
    Währenddessen setzen die Stadtwerke einen der wenigen Freiräume, das sozio-kulturelle freiLand massiv unter Druck. Die Schließung von Räumen im freiLand ist sehr wahrscheinlich, wenn wir nicht genug zivilgesellschaftlichen Druck aufbauen. Die Künstler*innen des Rechenzentrums stehen vor drastischen Mieterhöhungen und werden aufgrund der Baustelle für die Garnisonkirchenkopie schon jetzt in ihrer Tätigkeit u. a. durch das Zumauern von Fenstern eingeschränkt. Das seit Jahren bekannte Problem der Bandproberäume wird offensichtlich ausgesessen: Man wartet wohl, bis die jungen Leute aufgeben und wie andere auch wegziehen, um anderswo eine bessere Perspektive für Wohnen und Kultur zu finden.

    Während kulturelle Freiräume um jeden Zentimeter in dieser Stadt kämpfen und stetig auf der Hut sein müssen, nicht in ihrer Existenz bedroht zu werden, sind reichlich Platz und Steuergeld da, wenn Garnisonkirchenfans und Mitteschön & Co ihren rückwärtsgewandten Preußenkult in Potsdam frönen.

    Menschen mit kleinem Geldbeutel werden in Potsdam doppelt bestraft: Ihnen wird sowohl der öffentliche Raum genommen als auch die Miete bis zur Unerträglichkeit erhöht. Diese doppelte Verdrängung wurde von SPD, CDU, Grüne und FDP der jetzigen Oberbürgermeister-Kandidat*innen professionalisiert. Nicht umsonst liegt Potsdam bundesweit an der Spitze der Städte mit der größten sozialen Spaltung zwischen Arm und Reich.

    Auch wenn es der Stadtregierung nicht passt: Wir reden nicht nur von einem bunten und toleranten Potsdam – wir fordern es ein und leben es! Und wenn es sein muss, kämpfen wir um jeden Zentimeter Freiraum! Die/der zukünftige*n Oberbürgermeister*in kann sich sicher sein: Wir werden uns auf die leeren Versprechungen nicht verlassen. Wir werden es selbst in die Hand nehmen, wenn es darum geht, ein Potsdam für Alle zu schaffen!