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    freiLand Potsdam

    AStA der Uni Potsdam legt Studentisches Kulturzentrum lahm

    Solidarität mit dem [kuze]
    AStA der Uni Potsdam legt Studentisches Kulturzentrum lahm

    Auch im freiLand engagieren sich viele Menschen aus der Potsdamer Studierendenschaft - ob nun beim Realisieren eigener Kulturprojekte oder als freiwillige Helfer:innen in der Drogenberatung, bei Arbeitseinsätzen auf dem Gelände, Festivals, Konzerten oder in der Geflüchtetenhilfe. Allein deswegen lassen uns die Belange von Studierenden und hochschulpolitische Entscheidungen nicht kalt.

    Wir solidarisieren uns mit allen 11 fristlos gekündigten AStA Mitarbeiter:innen, welche teilweise sogar noch mit sofortigen Hausverboten belegt wurden. Darunter sind auch diejenigen, die für das Funktionieren des Studentischen Kulturzentrums in der Herrmann-Elflein Straße gesorgt haben - sie sind Ansprechpartner:innen für studentische Kulturveranstaltungen, sie organisieren die Räume zum Zusammenkommen und somit sind sie auch Ermöglicher:innen von Engagement und Initiativen. Bis vorgestern.

    Auch schockiert uns die Entlassung der studentischen Rechtsberatung, der Versuch, allen Ernstes einen Personalrat aufzulösen oder die geplante Abschaffung des Sozialfonds für das Semesterticket, der mittellosen Studierenden hilft.

    Ein AStA, der neoliberale Sparpolitik durchdrückt, statt für eine bessere Finanzierung studentischer, selbst organisierter Strukturen und für Chancengleichheit und Entlastung ökonomisch weniger gut gestellter Studis zu kämpfen, verliert seinen Sinn. Das Vorgehen des AStA erinnert sehr an die Methoden rechter Akteur:innen, die seit Jahren kulturelle, von unten organisierte Orte angreifen und zerstören wollen, weil Vielfalt, Eigeninitiative und Engagement nicht in ihre autoritäre Agenda passen. Ein Arbeitgeber, der erst seit 12 Wochen im Amt ist und mit einem Mal nahezu alle Mitarbeitenden entlässt, sollte für niemanden glaubwürdig vermitteln können, dass er im Sinne der gesamten Studierendenschaft handelt. Dies sind autoritäre Methoden, für Menschen, welche den offenen Diskurs und gemeinsame Auseinandersetzung scheuen. Das aktuelle Vorgehen des AStA zerstört nun im schlimmsten Fall einen funktionierenden und offenen Kulturort dieser Stadt.
    Wir stellen uns als freiLand hinter das [kuze] und alle Menschen, welche dort bis jetzt (und hoffentlich auch weiterhin) haupt- wie ehrenamtlich diesen Ort ermöglichen und offen halten.

    Details und wie ihr helfen könnt erfahrt ihr unter https://astaretten.de/